Gemeinderat gibt grünes Licht für neues Feuerwehrhaus

07.10.2019
Es geht voran bei der FFW Gädheim-Ottendorf: Startschuss für neues Feuerwehrgebäude Nach gut einem Jahr Planung gab der Gemeinderat nun grünes Licht für den Bau unseres neuen Kombinationsgebäudes für Feuerwehr und Bauhof!

Es geht voran bei der FFW Gädheim-Ottendorf: Startschuss für neues Feuerwehrgebäude

Nach gut einem Jahr Planung gab der Gemeinderat nun grünes Licht für den Bau unseres neuen Kombinationsgebäudes für Feuerwehr und Bauhof!

Nachdem die Pläne dieses „Mammutprojekts“ bereits im August in der Gemeinderatssitzung vorgestellt wurden, konnten die Finanzierungsfragen jetzt geklärt werden und der Rat war einstimmig für die Umsetzung. Als nächstes - so Bürgermeister Peter Kraus - stehe der Förderantrag bei der Regierung von Unterfranken an und wenn alles gut läuft, kann noch in diesem Jahr ausgeschrieben und im Frühjahr die ersten Gewerke vergeben werden. Je nach Auslastung der Betriebe könnten die Bauarbeiten dann wie geplant schon 2020 starten.

Die Planung für das neue Kombi-Gebäude laufen bereits seit Sommer 2018. Vom siebenköpfigen Planungsteam - bestehend aus Bürgermeister Peter Kraus, Kommandant und Bauhofleiter Alexander Brehm, 2. Kommandant Stefan Kuhn, Sebastian Barthelmes, Georg Gräf, Gerätewart Lukas Müller und Jugendwart David Englert - wurden moderne Gerätehäuser besichtigt, Messen besucht und unzählige Konzepte ausgearbeitet. Bei einem „Architekten-Casting“ im November überzeugte das Ingenieurbüro Kitzinger aus Wülflingen das Planungsteam und den Bauausschuss des Gemeinderats. In den sehr produktiven und kurzweiligen Treffen mit Herrn Kitzinger konnte bald eine Gebäudekonstruktion gefunden werden, die sich nicht nur außergewöhnlich und ansprechend darstellt, sondern auch äußerst funktional ist und allen unseren Anforderungen entspricht.

Der Bau, der auf dem Hanggrundstück unterhalb der Gädheimer Grundschule an der östlichen Ortseinfahrt entstehen wird, soll drei Stockwerke bekommen. Im „Talgeschoss“ findet sich der feuerwehrtechnische Teil bestehend aus der Fahrzeughalle mit drei großen Stellplätzen und Ausfahrt in Richtung Hauptstraße, den Umkleiden mit WCs und Duschen, einer Kleiderkammer, zwei Werkstätten, Lagerräumen, Schlauchpflege und Kommandantenbüro. Neben dem Gebäude werden außerdem ausreichend Parkplätze und ein Vorplatz als Übungsfläche entstehen. Im Zwischengeschoss liegt der große Schulungsraum, ein Aufenthaltsraum mit Küche sowie ein Jugendraum. Hinzu kommen WC-Anlagen mit Behindertentoilette und einem separaten, barrierefreien Eingang. Das Obergeschoss wird den Bauhof mit Garagen, Werkstätten, Umkleiden sowie Lager- und Büroflächen beherbergen. Auf dem Hof des Bauhofs, der von der Ostendstraße aus erreichbar ist, wird zudem ein Waschplatz entstehen, der auch von der Feuerwehr genutzt werden kann.

Das Gebäude wird auf dem neuesten Stand der Technik realisiert. Dazu gehören neben der Hausautomation, Alarm-Monitoren, digitaler Ausrüstungsverwaltung und elektronischer Zutrittskontrolle auch eine automatische Schlauchwasch- und -pflegeanlage und eine Einspeisemöglichkeit für die Notstromversorgung. Diese ist notwendig, da sowohl das Feuerwehrhaus als auch der Bauhof in einer Krisensituation, in der möglicherweise kein Strom vorhanden ist, als Anlaufstelle für die Bürger und Einsatzzentrale für die Einsatzkräfte genutzt werden sollen. Energetisch wird eine emissionsarme Gasheizung zum Einsatz kommen, die zusammen mit einer Photovoltaikanlage und der Nutzung von Regenwasser für Toiletten und Schlauchwaschanlage für einen möglichst geringen ökologischen Fußabdruck sorgen wird.

Zeichnungen: Ingenieurbüro Kitzinger
Foto: David Englert