Insektenteam der FFW Gädheim-Ottendorf

Sommerzeit bedeutet für uns Menschen, nach der kalten Jahreszeit, Genuss der vielen Aktivitäten im Freien. Auch Bienen, Wespen und ähnliche Insekten (sog. Hymenopteren) sind besonders fleißig und kommen ihrer Schlüsselrolle im ökologischen Kreislauf nach. Sie bestäuben zahlreiche Wild- und Kulturpflanzen und üben über dies eine wichtige Bestandsregelung bei Forst- und Ernteschädlingen aus. Daher sind diese per Bayerischem Naturschutzgesetz besonders geschützt. Alle Hymenopteren können stechen, stellen aber keine Gefahr dar. Diese Stiche sind schmerz haft, in der Regel jedoch nicht besonders gefährlich oder gar tödlich.

Lediglich bei Menschen mit Insektengiftallergie können diese schwerwiegende Folgen haben.

In der VG Theres gibt es u.a. bei der Freiwilligen Feuerwehr Gädheim-Ottendorf ausgebildete Berater, die sich gerne jedes Nest von Wespen, Hornissen, Hummeln oder Bienen anschauen, um dann mit Ihnen zu besprechen, welches Vorgehen das Richtige ist.

Die Feuerwehr darf allerdings nur Maßnahmen ergreifen, wenn eine konkrete Gefahr von den Tieren ausgeht oder wenn sich die Tiere selbst in Gefahr befinden.

Sollten Sie Hilfe in Bezug auf ein Nest von Wespen, Hornissen oder Bienen benötigen, können Sie gerne über das Sekretariat der VG Theres unter der Telefonnummer 09521-9234-0 Kontakt zu den Beratern der Feuerwehr Gädheim-Ottendorf erhalten.

Insekteneinsätze der Feuerwehr sind grundsätzlich kostenpflichtig und werden entsprechend der benötigten Zeit verrechnet. Alle Informationen hierzu erhalten Sie bei der Besichtigung durch einen Berater der Feuerwehr. Alle oben genannten Tiere leben nur wenige Monate. Ihre Nester sind im Herbst verlassen, stellen somit keine Gefahr mehr dar und können problemlos entfernt und umgesiedelt werden. Wir bitten Sie daher, vor der Benachrichtigung der Feuerwehr, für sich selbst zu prüfen ob Sie sich mit den Tieren arrangieren und mit ihnen im Einklang leben können. Im Zweifelsfall kommt die Feuerwehr gerne zu Ihnen und begutachtet die Situation vor Ort.

 

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Sollte es zu einer Umsiedlung kommen, werden die Nester dabei von uns immer möglichst intakt in einen unserer Nistkästen umgelagert. Diese werden anschließend mehrere km vom ursprünglichen Nistplatz entfernt aufgehängt und eine Abdeckung am Boden geöffnet, damit die Wespen wieder frei ausfliegen können. Im Winter, wenn die Nester verlassen sind, werden die Kästen von uns wieder eingesammelt.

Wenn Ihnen in der Flur oder an Waldrändern solche Kästen begegnen, lassen Sie diese auf jeden Fall hängen und halten am besten etwas Abstand!