Dienstversammlung 2019

26.01.2019
Zu ihrer ersten Dienstversammlung als zusammengeschlossene Wehr trafen sich die Feuerwehrleute der FFW Gädheim-Ottendorf am vergangenen Samstag und konnten auf ein erfolgreiches und ereignisreiches Jahr mit über 50 Einsätzen zurückblicken. Wichtigste Themen: der Gerätehausneubau sowie die Anschaffung eines neuen Mannschaftstransporters.

Zu ihrer ersten Dienstversammlung als zusammengeschlossene Wehr trafen sich die Feuerwehrleute der FFW Gädheim-Ottendorf am vergangenen Samstag und konnten auf ein erfolgreiches und ereignisreiches Jahr mit über 50 Einsätzen zurückblicken. Wichtigste Themen: der Gerätehausneubau sowie die Anschaffung eines neuen Mannschaftstransporters.

Als eine „Erfolgsgeschichte“ bezeichnete Bürgermeister Peter Kraus die Zusammenlegung der beiden Ortsteilwehren. Die Fusion sei einfacher gelaufen als gedacht und die von Skeptikern prophezeiten Probleme waren gänzlich ausgeblieben. Bei Übungen und Einsätzen arbeiten alle Hand in Hand und bilden eine engagierte, verlässliche Truppe. Auch Kreisbrandinspektor Georg Pfrang nannte die Vereinigung der Wehren als „wichtig und richtig“ und bedankte sich zusammen mit KBM Johannes Betz für das Engagement und die hohe Ausbildungsbereitschaft.

Kommandant Alexander Brehm konnte von insgesamt 55 Einsätzen im Jahr 2018 berichten, die von den 8 Feuerwehrfrauen und 38 Feuerwehrmännern abgearbeitet wurden. Diese setzten sich zusammen aus 8 Bränden, 14 Unwettereinsätzen, 8 Verkehrsunfällen, 2 Ölspuren, 2 Fehlalarme, eine Amtshilfe und 20 Insekteneinsätze, bei denen u.a. Wespennester umgesiedelt wurden. Besonders in Erinnerung bleiben neben den 6 Einsätzen auf der Autobahn der Lagerhallenbrand in Schonungen und das Unwetter im August, bei dem mit Unterstützung von anderen Wehren an insgesamt 13 Einsatzstellen in Gädheim Keller ausgepumpt, Straßen gereinigt und Gräben bzw. Abflüsse freigelegt wurden. Hinzu kamen 35 Übungen sowie die Leistungsprüfung THL.

Bei der Jugendfeuerwehr sind derzeit 5 Feuerwehranwärter aktiv, berichtete Jugendwart David Englert. Im letzten Jahr wurden 10 Übungen abgehalten, beim Ausflug der Kreisjugendfeuerwehr in den Belantis-Freizeitpark sowie bei der Vereinsfahrt zum Frankfurter Flughafen teilgenommen. Da der Samstag bei den Jugendlichen oft anders verplant ist, hat man entschieden, ab 2019 die Übungen Mittwochabend abzuhalten.

Über großen Anklang kann sich die Kinderfeuerwehr für 6- bis 11-Jährige freuen, so der 2. Kommandant Stefan Kuhn. Ins neue Jahr sei man mit 18 Kindern gestartet, die auf spielerische Art die Feuerwehr kennenlernen werden. Im letzten Jahr standen neben Experimenten und Übungen zum Thema Löschen auch eine Bootsfahrt auf dem Main sowie der Besuch der Kläranlage und der Feuerwehr Schweinfurt auf dem Programm.

Bürgermeister Kraus präsentierte zudem den aktuellen Planungsstand für das neue Feuerwehrgerätehaus, das zusammen mit einem neuen Bauhof auf dem Grundstück unterhalb der Grundschule in Gädheim entstehen wird. Es wurde eine siebenköpfige Planungsgruppe eingesetzt, die verschiedene Feuerwehrhäuser besichtigte, Bedarfspläne erstellte und sich über technische Ausstattungen informierte. Im November stellten sich mehrere Architekten vor, wobei das Ingenieurbüro Kitzinger aus Wülflingen am meisten überzeugte. Es wurden bereits Entwürfe für das Gebäude erstellt, die in der Versammlung positiven Anklang fanden. Als nächster Schritt steht die Fördervoranfrage bei der Regierung an. Der Baubeginn wird voraussichtlich im Jahr 2020 sein.

Eine weitere Modernisierung in der Wehr betrifft den in die Jahre gekommenen Mannschaftstransportwagen. Der vor gut 12 Jahren zum Feuerwehrfahrzeug umgebaute ehemalige belgische Krankenwagen auf einem Peugeot-Boxer-Fahrgestell - Baujahr 1997 – zeigt immer häufiger technische Probleme und würde massive Investitionen in die Instandhaltung erfordern. Der Gemeinderat hat deswegen bereits die Anschaffung eines Neuwagens genehmigt. Die Planung gehe derzeit in Richtung eines MTW auf einem langen Ford Transit, das neben acht Sitzplätzen auch noch Raum für zusätzliche Beladung in Form von Rollcontainern bieten soll. Aktuell wartet die Gemeinde auf den Förderbescheid der Regierung von Unterfranken, um die Beschaffung in die Wege leiten zu können.