Dienstversammlung 2025

19.10.2025
Feuerwehr Kinderfeuerwehr Jugendfeuerwehr
Die diesjährige Dienstversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Gädheim Ottendorf am 19. Oktober stand ganz im Zeichen der baldigen Ankunft des neuen Hilfeleistungslöschfahrzeugs HLF10

Die diesjährige Dienstversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Gädheim Ottendorf am 19. Oktober stand ganz im Zeichen der baldigen Ankunft des neuen Hilfeleistungslöschfahrzeugs HLF10, das am nächsten Morgen vom Aufbauhersteller in Oberbayern abgeholt werden würde. Bürgermeister Peter Kraus gab einen kurzen Rückblick über die seit den ersten Planungen gut vier Jahre dauernde Beschaffung und sprach dem Planungsteam seinen Dank für die gelungene Arbeit aus. Das HLF wird mit seinem 2.000 Liter fassenden Löschwassertank und der modernen technischen Ausrüstung das künftige Erstangriffsfahrzeug der Wehr sein. Durch die gemeinsame Beschaffung mit den Feuerwehren Obertheres und Aidhausen und die selbst durchgeführte Ausschreibung konnten wahrscheinlich mehrere zehntausend Euro eingespart werden. Bevor das HLF aber voraussichtlich im Dezember offiziell in Dienst gestellt werden kann, müssen die Mannschaft und vor allem die Maschinisten sich erst ausgiebig mit der neuen Technik vertraut machen.

Kommandant Alex Brehm konnte in seinem Jahresbericht von 32 Einsätzen seit der letzten Dienstversammlung vor einem Jahr berichten (25 im Kalenderjahr 2024, 28 bisher in 2025), darunter neun Brände, 14 technische Hilfeleistungen, sechs Insekteneinsätze, zwei Verkehrsregelungen und eine Einsatzübung. In Erinnerung geblieben war vor allem der 48-Tonnen-Autokran, der im Mai von der Staatsstraße abgekommen und die Böschung in Richtung Bahndamm herabgestürzt war. Neben den Einsätzen wurden auch wieder zahlreiche Aus- und Fortbildungen durchgeführt, darunter die Feuerwehr-Grundausbildung MTA, die Leistungsprüfung Wasser, Erste-Hilfe-Kurse, Motorsägenschein, ein Einsatzfahrtensimulator und Aufbaulehrgänge für Führungskräfte. Aktuell besteht die Wehr aus insgesamt 49 Aktiven, darunter 13 Damen.

Auch bei der Nachwuchsarbeit war im letzten Jahr viel geboten, wie der 2. Kommandant Stefan Kuhn und Jugendwart David Englert berichten konnten. Die Kinderfeuerwehr verfügt aktuell über 27 Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren, die sich regelmäßig treffen. Zu den Aktivitäten gehörten neben Ausbildungen zur Ersten Hilfe, Knoten & Stiche, Absturzsicherung und feurigen Experimenten auch Bowling, eine Müllsammelaktion, Feuerwehrsport und die Teilnahme beim Jugendfeuerwehrtag in Kirchlauter. In diesem Jahr konnten bereits vier der älteren „Löschdrachen“ in die Jugendfeuerwehr übernommen werden, in der die Jugendlichen von 12 bis 18 Jahre in allen Feuerwehrgrundlagen ausgebildet werden. Damit ist die Jugendgruppe auf 9 Mitglieder gewachsen, die in diesem Jahr 14 Übungen abgehalten hatten. Aber auch hier kam die Freizeit nicht zu kurz: neben Filmabend, Blaulichtdisco, Zeltlager und Freizeitparkbesuch nahm man auch bei der Orientierungsfahrt der Kreisjugendfeuerwehr teil und belegte dort sogar den dritten Platz. Highlight war die 24-Stunden-Übung mit Übernachtung im Feuerwehrhaus und mehreren realistischen Einsatzübungen, zum Teil zusammen mit der Kinderfeuerwehr.  

Bevor es dann am Ende der Sitzung an die jährliche Sicherheitsunterweisung nach UVV ging, wurde angekündigt, dass man im nächsten Jahr von monatlich wechselnden Übungstagen auf einen festen Wochentag umsteigen möchte, da dies für viele einfacher sei, sich den Tag freizuhalten. Welcher Tag letztlich gewählt wird, soll eine Umfrage unter den Aktiven klären.